Vortrag zu Antisemitismus 2018

Islamische Gemeinde • 28. Januar 2019
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Es kommt nicht häufig vor das ich ein Vortrag über Antisemitismus und Islam in einer Moschee Gemeinde halte. Deswegen bedanke mich bei der islamische Gemeinde Röhlinghausen. Ihr leistet hier eine tolle Arbeit."

Angefangen mit ermutigenden Worten hat Dr. Michael Kiefer, Extremismus Experte und Islamwissenschaftler, sein Vortrag „Was wir über Antisemitismus unter jungen Muslimen wissen – und was wir dagegen tun können“ am Montag, den 14.Mai , in den Räumlichkeiten der islamischen Gemeinde, gehalten.


Es gebe keinen islamischen Antisemitismus, die dazu führt Juden als Juden zu entfernen, zu verdrängen oder zu zerstören. Es gibt aber eine islamisierte oder einen islamistischen Antisemitismus, die nach dem Niedergang der Pan Arabismus und später mit dem Palästinakonflikt seine jetzige Form genommen hat


Es ist auch kein Geheimnis das in dem Koran, an manchen Stellen, Juden in einem sehr negativen Licht erscheinen. Es gibt durchaus auch positive Darstellungen wie es in der Sure 2,62 der Fall ist. Auch die ersten politischen oder militärischen Auseinandersetzungen in Medina, mit jüdischen Stämmen, deuten nicht auf eine theologisch legitimierte Judenkritik hin, es handelt sich vielmehr um damalige politische Sachlage“, so Dr. Kiefer.


Dass heute noch Menschen wegen ihres Glaubens oder Tragen einer Kippa angegriffen werden lässt sich weder religiös noch anderswie, legitimieren. Da müssen auch die Moschee Gemeinden mehr tun. In einigen Gemeinden gibt es bislang kein ausreichendes Problembewusstsein für die Erscheinungsformen des Antisemitismus."


Dr. Kiefer gab einige Empfehlungen an die Teilnehmer „Alle Missverständnisse und Vorurteile können in der Regel nur mit Begegnungen aufgelöst werden. Der Islam und Judentum stehen enger in der Genese als wir uns bewusst sind. Die Konflikte im Nahost können wir von hier aus nicht lösen."



Alle Teilnehmer (30 an der Zahl) darunter auch ehemalige Lehrer, Ehrenamtler und Flüchtlinge haben eine sehr

positive Rückmeldung gegeben.


Für die Besucher waren die Teilnahme an den Vortrag und die Versorgung kostenfrei. Die  Maßnahmen werden durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, gefördert.


Für weitere Information stellt die islamische Gemeinde das Buch „Antisemitismus und Migration“ von Dr. Michael Kiefer, kostenlos zu Verfügung. Solange der Vorrat reicht und ein Buch pro Person bzw. Institution. Interessenten können es über das Kontaktformular anfordern.

von Islamische Gemeinde 23. November 2025
23.11.2025, Herne - Anton Tsrin, jüdischer Jugendleiter und freischaffender Künstler, sowie Davit, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der jüdischen Gemeinde engagiert, leiteten den Workshop „Fake News - Wie TikTok und Instagram unsere Meinung beeinflussen“. Rund 30 Jugendliche der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen nahmen daran teil. Beide Gruppen, Jüd:innen wie Muslim:innen, gehören in Deutschland zu Minderheiten. „Wir stehen oft zwischen den Stühlen“, erklärte Anton zu Beginn. Von außen seien sie mit Vorurteilen, Zuschreibungen und Anfeindungen konfrontiert, während gleichzeitig innerhalb der eigenen Community bestimmte Erwartungen oder Unterstellungen auf sie einwirken. Mit methodischen Spielen, interaktiven Übungen und kleinen Experimenten machten Anton und Davit anschaulich, wie Ausgrenzung, Diffamierung und Falschinformationen im Netz entstehen, sich verbreiten und welche Wirkung sie auf Betroffene haben. Die Teilnehmenden setzten sich damit auseinander, wie subtile Formen digitaler Feindseligkeit funktionieren und welche Mechanismen dahinterstehen. Ebenso wurde erarbeitet, welche Strategien und Reaktionsmöglichkeiten es gibt, um sich gegen Hassrede und Fakenews zu wehren – sowohl individuell als auch gemeinschaftlich.
von Islamische Gemeinde 15. November 2025
15.11.2025, Herne - Salih, Berat und Hamza Davulcu vertraten in diesem Jahr die Islamische Gemeinde Röhlinghausen auf dem Markt der Möglichkeiten im Circus Schnick-Schnack. Sie erklärten Interessierten nicht nur die Gemeindearbeit, sondern beantworteten auch Fragen zum Islam. Natürlich drehte sich auch das beliebte Glücksrad - für Groß und Klein.
von Islamische Gemeinde 11. November 2025
Sehr geehrte Damen und Herren, Vielfalt prägt das Stadtbild unserer Region – und genau das möchten wir mit dem Projekt „Unser Stadtbild – Meine Geschichte“ sichtbar machen. In zehn Kurzvideos erzählen Menschen aus Herne und Umgebung, wie sie durch ihr Engagement, ihre Arbeit und ihren Alltag das Zusammenleben vor Ort bereichern. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten der Videos, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ins Gespräch zu kommen. In entspannter Atmosphäre bei Tee, Kaffee und frisch gegrillter Sucuk möchten wir den Dialog über Zusammenhalt, Verantwortung und das Miteinander in unserer Stadt fortsetzen. 📅 Wann: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 17:00–20:00 Uhr 📍 Wo: Stadtforum Herne, Bahnhofstraße 65, 44623 Herne Um Anmeldung unter franz@ifak-bochum.de wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Videoproduktion wird von der Stadt Herne gefördert. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Herne statt. Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen.
von Islamische Gemeinde 10. November 2025
10.11.2025, Herne - In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen. Auch in Herne wurde die Synagoge niedergebrannt. Viele Menschen jüdischen Glaubens wurden damals verfolgt, misshandelt oder getötet. An der Gedenkveranstaltung zu der Pogromnacht nahmen neben Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung und Herner Schülerinnen und Schüler, auch einige Mitglieder der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen teil.
von Islamische Gemeinde 7. November 2025
07.11.2025, Herne - Im Rahmen des Projekts „Nahtstellen – Herner Orte gegen das Vergessen“ wurde die 13. Nahtstellen-Gedenktafel in Herne eingeweiht. Die Tafel erinnert an das Schicksal der jüdischen Familie Elias, die in Herne lebte und in der Zeit des Nationalsozialismus fast vollständig ausgelöscht wurde. Der Text dieser Gedenktafel wurde gemeinsam von Hanneke Schmitz, ihrer Familie und Jugendlichen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen erarbeitet. Die Enthüllung fand an einem historischen Ort statt: Bahnhofstraße 111, wo Max und Helene Elias seit 1912 ein Möbelgeschäft betrieben und mit ihren Kindern im Obergeschoss wohnten. Das Haus existiert heute nicht mehr. Hanneke Schmitz, 83 Jahre alt und letzte Herner Überlebende der Shoah, sprach mit bewegenden Worten über das Schicksal ihrer Familie. Ihre Großeltern Max und Helene Elias flohen 1933 mit der Familie vor dem erstarkenden Nationalsozialismus ins niederländische Rotterdam. Doch der Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, misslang: Nahezu alle Angehörigen wurden später deportiert und ermordet – mit Ausnahme zweier Kinder, Gerda und Erich Elias. Gerda kehrte 1946 mit ihrem Mann Fritz Günzburger und den beiden Kindern Hanneke und Bert nach Herne zurück. Für die Muslimische Jugend Röhlinghausen sprach Salih Davulcu. In seiner Rede sagte er: „Diese Tafel erinnert nicht nur. Sie mahnt uns. Sie fordert uns auf, wachsam zu bleiben. Denn das, was damals geschah, begann mit Worten – mit Hass, mit Ausgrenzung, mit Schweigen.“
von Islamische Gemeinde 2. November 2025
02.11.2025, Herne - Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen (MJR) trafen sich am Sonntagnachmittag für eine Vollversammlung in den Gemeinderäumlichkeiten. Auf der Agenda standen unter anderem die Wahl für den Vorstand sowie Pläne für Zukunft der MJR. Als Vorstand wurden einstimmig Hafsa Nazik Aydemir und Akif Akyıldız gewählt. Ozan Inam ist der neue Kassenwart der MJR. Für die Zukunft plant die MJR mehr Angebote für Jugendliche, weitere Spendenaktionen und verschiedene Workshops.
von Islamische Gemeinde 28. Oktober 2025
28.10.2025, Bochum - Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen hielt beim Ehrenamtsabend des ambulanten Hospizvereins Bochum-Wattenscheid e.V. einen Vortrag zum Thema „Sterbebegleitung, Trauer und Tod im Islam“. Nazik erläuterte religiöse Vorstellungen, Rituale und Werte, die im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer eine wichtige Rolle spielen. Er hob hervor, dass in den letzten Lebensmomenten Reinheit, Gemeinschaft und spirituelle Begleitung besonders wichtig sind. Die Teilnehmenden brachten eigene Erfahrungen aus der Begleitung von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft ein und es entstand ein offener Austausch, der das Verständnis für muslimische Lebens- und Sterbekultur vertiefte.
von IsIamische Gemeinde 27. Oktober 2025
27.10.2025, Herne - Unter der Leitung von Sonja Kikul und Feyza Taşkesenlioğlu besuchte die 11. Klasse des Hellweg Gymnasiums Bochum die Islamische Gemeinde Röhlinghausen. Tuncay Nazik empfing die Gruppe. Nazik erläuterte die Grundlagen des islamischen Glaubens, unter anderem die fünf Säulen des Islam, das tägliche Gebet sowie ethische Werte. Anschließend wurde sich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Christentum und Islam ausgetauscht.
von Islamische Gemeinde 25. Oktober 2025
25.10.2025, Heidelberg - Rund 45 Mitglieder der Islamischen Gemeinde unternahmen am Samstag eine Bildungsreise nach Heidelberg. Ziel der Reise war die Demokratieförderung sowie die Stärkung der interkulturellen Kompetenz. Die Reise wurde von Ehrenamtlichen aus der Gemeinde organisiert und begleitet. Besucht wurden unter anderem die Gartenmoschee im Schlosspark Schwetzingen – ein Symbol für Toleranz in der Aufklärung – sowie die Gedenkorte der Bücherverbrennung von 1933 und der ehemalige Synagogenplatz in Heidelberg. An diesen Orten wurde deutlich, wie gefährlich die Ideologie des „undeutschen Geistes“ war, mit der Menschen ausgegrenzt, Bücher verbrannt und Denkende verbannt wurden. Diese Haltung, die Vielfalt als Bedrohung sieht, ist keine reine Erinnerung an die Vergangenheit – sie findet auch heute in abwertenden und ausgrenzenden Diskursen ihre Parallelen. Kleingruppen, bestehend aus den Teilnehmenden der Bildungsreise, hielten an den jeweiligen Orten kurze Vorträge zu den wichtigsten Eckdaten.
von Islamische Gemeinde 23. Oktober 2025
23.10.2025, Herne - Ayşe und Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen besuchten die Gruppe für einen Vortrag zum Thema „Die zentralen Glaubensgrundsätze des Islam“. Rund 30 Frauen und Männer waren anwesend. Neben den Grundlagen des Islam wurden auch die Hochachtung gegenüber Maria und Jesus sowie die Stellung der Frau im Islam thematisiert.
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