Filmabend: „Herner Zechen - gestern, heute und morgen“ mit Roland Schönig und Uli Folta
Filmabend: „Herner Zechen - gestern, heute und morgen“ mit Roland Schönig und Uli Folta
Am Abend des 17. April kamen rund 30 Menschen in der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen zusammen, um gemeinsam einen Film über die Zechen in Herne zu schauen.
Unter dem Titel „Herner Zechen: gestern, heute und morgen“ präsentierten Roland Schönig und Uli Folta einen Film, der in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv, dem „Mondkanal“ und der Geschichtsgruppe „Die Vier!“ entstanden ist. Der Film beleuchtete die reiche Bergbautradition und ihre Auswirkungen auf die Stadt Herne.
Von den Anfängen des Bergbaus bis zur Schließung der letzten Zeche im Jahr 1978 bot der Film einen lebendigen Einblick in die Entwicklung und den Einfluss des Bergbaus auf die Region. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch den Ewigkeitsaufgaben gewidmet, die der Bergbau hinterlassen hat.
Während des dunklen Kapitels des Bergbaus, als die Nazis die Industrie für ihre Kriegswirtschaft ausnutzten, wurden die Bergleute zu Gefolgschaft gezwungen und mussten als Beweis ihrer Loyalität das „Horst-Wessel-Lied“ singen.
Inmitten dieser Unterdrückung und Ausbeutung gab es jedoch auch Lichtblicke. Menschen wie Hans Böhnisch protestierten tapfer gegen die Misshandlung von Zwangsarbeitenden und wurden dafür sogar verhaftet. Durch sein Handeln machte sich Böhnisch der „Gefangenenbegünstigung“ schuldig.
Nach der Vorführung standen die Filmemacher Roland Schönig und Uli Folta den Gästen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Für die islamische Gemeinde ist es wichtig, dass Menschen, insbesondere junge Generationen und neu zugewanderte unsere Geschichte im Ruhrpott kennenlernen. Viele Menschen sind hier „auf Kohle geboren“. Die Wohnsiedlungen, die jetzige Kulturlandschaft und sogar unser Gruß „Glück auf“ sind durch die Kohle geprägt.
Die Veranstaltung wurde von KOMM-AN NRW gefördert.









