Geschichte Bosniens erzählt von einem Oberstleutnant
Geschichte Bosniens erzählt von einem Oberstleutnant

Bosnien und Herzegowina ist ein Nachfolgestaat der ehemaligen Republik Jugoslawien. Doch die Bevölkerung musste für ihre Eigenstaatlichkeit einen hohen Preis zahlen: Kurz nach einem Referendum im März 1992, bei dem sich mehr als 60 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Unabhängigkeit aussprachen, brach ein Krieg aus, der bis 1995 andauerte.
Oberstleutnant a.D. Lothar Boden
war im Jahr 2000 in Sarajevo stationiert. Im Einsatz lernte er seine jetzige Lebensgefährtin kennen. Nach seiner Pensionierung zog er gemeinsam mit ihr in ein Dorf bei Sarajevo.
Boden beschreibt mit folgenden Worten die Vielfalt Bosniens: „Wenn Sie in die Stadt gehen, hören Sie den Muezzin zum Gebet rufen. Danach läutet die Kirchenglocke von der katholischen Kathedrale, eine Minute später die von der orthodoxen. Wenn Sie dann noch ein bisschen Zeit haben, gehen Sie doch mal an der jüdischen Synagoge vorbei. Das alles ist im Umkreis von 500 Metern.“
Trotz dieser Vielfalt und des respektvollen Umgangs miteinander wurden aus Nachbar:innen Täter:innen. Im Juli 1995 ermordeten bosnisch-serbische Soldaten im bosnischen Ort Srebrenica mehr als 8.000 muslimische Jungen und Männer und vergewaltigten etliche Frauen und Mädchen.
Eine europäische Geschichte erzählt von Lothar Boden.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Wann: 29.10.2023, 13-15 Uhr
Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinischestr. 25, 44651 Herne)
Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail an info@ig-ev.de wird gebeten.









