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Veranstaltung: „Über Israel reden: Dialog und Versöhnung in Zeiten des Nahostkonflikts“ mit Meron Mendel und Saba-Nur Cheema

Islamische Gemeinde • Feb. 17, 2024

Veranstaltung: „Über Israel reden: Dialog und Versöhnung in Zeiten des Nahostkonflikts“ mit Meron Mendel und Saba-Nur Cheema

Am 16. Februar 2024 fand in der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen eine Veranstaltung über Versöhnung statt, bei der Meron Mendel und Saba-Nur Cheema über ihre Erfahrungen sprachen. Vor rund 100 Gästen, die den Hauptsaal und die Nebenzimmer füllten, wurde deutlich, wie sehr der Nahostkonflikt Menschen auch in großer Entfernung bewegt.

Mendel sprach von einer „Fußballstadion-Mentalität“, bei der es an Empathie für das jeweils andere Lager mangelt. Er selbst, dessen enge Familienmitglieder von Hamas-Angriffen betroffen waren, erfuhr jedoch Solidarität von muslimischen Kolleg:innen.

Cheema sprach von Ausgrenzung und Diffamierung gegen Muslim:innen, wie etwa abgesagte Ausstellungen und gestrichene Buchpreise. Sie betonte die Schwierigkeiten, als Muslima in der Gesellschaft unterwegs zu sein.

Die Veranstaltung bot Raum für Diskussion und die Möglichkeit, verschiedene Meinungen zu akzeptieren, ohne den anderen zu dämonisieren. Das Ehepaar Mendel und Cheema präsentierte Rahmenbedingungen 
ür eine sachliche Diskussion: 
1. „Das Existenzrecht Israels und das Recht auf einen eigenen Staat für Palästina dürfen nicht in Frage gestellt werden. Der Satz von 'the river to the sea' - egal von welcher Seite er kommt - ist inakzeptabel. Sowohl extreme Palästinenser:innen als auch Netanjahu haben diesen Satz mehrfach erwähnt.“ 

2. „Jeglicher Vergleich mit dem Holocaust ist unangebracht. Dazu gehören Aussagen wie 'Die Muslime sind die neuen Juden' oder 'Der 7. Oktober ist der zweite Holocaust'.“ 

Dr. Michael Rosenkranz von der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen betonte die gemeinsamen Wurzeln von Jüd:innen und Araber:innen im Heiligen Land und ermutigte zum friedlichen Zusammenleben.

 
Tuncay Nazik wies darauf hin, dass Muslim:innen theologisch gesehen nicht antisemitisch sein können, da sie dazu angehalten sind, an alle Propheten und Bücher zu glauben, einschließlich Jesus und Moses.
 
Die Veranstaltung, finanziert durch „Demokratie leben“, konnte dank der Unterstützung zahlreicher Personen und Organisationen stattfinden. Besonderer Dank gilt den Gästen aus Nah und Fern, den Redner:innen Meron Mendel und Saba-Nur Cheema sowie der Muslimischen Jugend Röhlinghausen (MJR), die die Logistik professionell meisterte. Der Evangelischen Kirche Röhlinghausen wird für die Bereitstellung der Stühle ebenfalls herzlich gedankt.

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