1700-jährige Geschichte der Jüd:innen in Europa

Islamische Gemeinde • 11. November 2021
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Das Judentum ist mehr als nur der Holocaust. Die 1700-jährige Geschichte der Jüd*innen in Europa zeichnet sich durch Höhen und Tiefen aus. Wobei Tiefen mehr Raum einnehmen als die Höhen. Die tragische Geschichte der Jüd*innen fängt an, als Konstantin zum Christentum konvertierte und später das Christentum Staatsreligion des Römischen Reiches wurde. Allerdings fand die Tragödie seinen Höhepunkt, als den Jüd*innen vorgeworfen wurde “Gottesmörder“ zu sein.


Im Laufe der Jahrhunderte kamen noch mehr Vorwürfe dazu. Der Ritualmord, Hostienschändung, Brunnenvergifter. In vielen Ländern Europas wurden die Jüd*innen zu Freiwild erklärt. Sie mussten sich die sogenannten „Schutzbriefe“ teuer erkaufen, um halbwegs in Sicherheit zu leben. Mit Napoleon kam auch die Erleichterung für die jüdische Gemeinschaft. Sie wurden als gleichberechtigte Bürger*innen in die Gesellschaft integriert. So konnten sie studieren und auch ihnen bis dahin verwehrte  Berufe ausüben.

Das deutsche Judentum ist allerdings nicht nur mit der Ermordung der Jüd*innen beispiellos. Auch die jüdische Aufklärung hat seinen Ursprung in Deutschland. Moses Mendelssohn war ein guter Freund von Ebrahim Lessing. Er hat die Tora ins Hochdeutsche übersetzt und bewegte seine Glaubensbrüder dazu auch weltliche Fächer wie Medizin, Jura etc. zu studieren.


Im 19. Jahrhundert kam dann die Spaltung im Judentum: Das orthodoxe, konservative, liberale und progressive Judentum entfalteten sich.


Ab dem 18. Jahrhundert entstand eine neue Form der Judenfeindschaft. Bis dahin war der Antisemitismus religiös begründet. Ab hier kamen auch die rassistischen Elemente ins Spiel. Von Wilhelm Mar wurde die erste Antisemiten-Liga gegründet.


1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. 1942 wurde die Endlösung der Judenfrage in Gang gesetzt.

In nur zwei Stunden konnte Dr. Michael Rosenkranz am 07.11.2021 die 1700-Jährige der Jüdischen Geschichte in Europa, Epoche für Epoche bildhaft erzählen. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, muss man Lehren aus der Vergangenheit ziehen. „Nach dem Holocaust war für das rassistische und antisemitische Feindbild gegen Jüd*innen kein Platz mehr in Deutschland. Mit dem Anwerberabkommen von 1961 sehen wir, dass ein neues Feindbild entstand. Und das sind die Muslime. Rassisten hören nicht auf, weil Antisemitismus verboten ist. Sie suchen sich neue Hassobjekte. Wir dürfen nicht zulassen, dass Muslime, LGBTQ+ Leute oder andere Minderheiten zu Hassobjekten werden.“, so Rosenkranz.


Auf die Frage was wir dagegen tun können, gab Dr. Rosenkranz an alle, die an einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind, folgenden Ratschlag: „Unkenntnis führt zu Angst und Angst ist eine schlechte Ratgeberin. Wir müssen mehr Begegnung mit Andersdenkenden und Andersglaubenden wagen und uns näher kennenlernen.“

Gelobt wurde auch das Engagement der hiesigen Gemeinde: „Die islamische Gemeinde Röhlinghausen ist ein gutes Beispiel dafür, wie es funktionieren kann.“, so Dr. Rosenkranz.Neuer Text

von Islamische Gemeinde 26. April 2025
26.04.2025, Duisburg - Die Teilnehmer:innen des Zertifikatkurses besuchten die Zentralmoschee Duisburg sowie das sozialpastorale Zentrum Petershof. Beide Gemeinden verbindet eine enge Zusammenarbeit, die sich in vielen Projekten und dem regelmäßigen Austausch widerspiegelt. Die Zentralmoschee in Duisburg ist nicht nur ein spiritueller Ort für viele Muslim:innen der Region, sondern versteht sich auch als offenes Haus des Dialogs und der Begegnung. Daher wird ihr Konferenzraum der Kirche und umliegenden Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Im sozialpastoralen Zentrum wird nicht nur eine Reliquie des Apostels Petrus aufbewahrt, viele Mitarbeitende des Zentrum sind muslimisch oder anderen nicht-christlichen Glaubens. Ausgetauscht wurde sich über die Herausforderungen vor Ort sowie die gemeinsamen Erfahrungen im Dienst an den Menschen.
von Islamische Gemeinde 26. April 2025
26.04.2025, Herne - Die Muslimische Jugend Röhlinghausen spendete Hundefutter an den Tierschutzverein Herne-Wanne e.V. Die Übergabe organisierten der Gemeindeimam Ibrahim Nazik sowie die Jugendleiter Ozan Inam und Mehmet Akif Akyıldız. Ibrahim Nazik erläutert: „Es ist uns wichtig, unseren Jugendlichen zu zeigen, dass Verantwortung und Nächstenliebe vielfältige Gesichter haben - sei es gegenüber Menschen oder Tieren.“
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25.04.2025, Herne - Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Hochschule Bochum besuchten die Islamische Gemeinde Röhlinghausen, um mit ihnen mit dem sogenannten StadtRaumMonitor eine Erhebung durchzuführen. Dabei konnten Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen ihr Wohnumfeld in Bezug auf Wohnen, Verkehr, Natur und Versorgung bewerten. Anschließend wurden die Ergebnisse zusammengetragen und ausdiskutiert um schließlich Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Die Hochschule Bochum und die Stadt Herne arbeiten im Rahmen des vom Stifterverband geförderten Projekts „Transformationslabor HSBO-Herne“ zusammen, um in den Handlungsfeldern „Soziale Gerechtigkeit & Zukunftsfähige Gesellschaft“ und „Wohnen & Nachhaltige Quartiere“ Veränderungen anzustoßen.
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25.04.2025, Herne - Insgesamt vier Paletten Lebensmittel übergab die Muslimische Jugend Röhlinghausen an den Bochumer Verein Das Kollektiv e.V. Diese Spende kommt vor allem Geflüchteten zugute, die aktuell unter unmenschlichen Bedingungen in den Wäldern rund um Calais ausharren. Elyesa Davulcu, Jugendleiter der Gemeinde, betont: „Es ist uns als Muslimische Jugend Röhlinghausen ein wichtiges Anliegen, dort zu helfen, wo die Not am größten ist. Besonders in diesen Tagen, in denen so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut sind, dürfen wir nicht wegschauen.“
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16.04.2025, Herne - Erneut übergab die Muslimische Jugend Röhlinghausen vier Paletten Lebensmittel an den Verein „Menschen ohne Bleibe“. Unter anderem Jugendleiter Ahmet Zito, der selbst vor einigen Jahren aus Syrien nach Deutschland kam, engagierte sich bei der Sortierung und dem Transport der Lebensmittel: „Ich habe hier meine neue Heimat gefunden und viel Unterstützung erfahren. Mit dieser Aktion möchte ich einen Teil davon zurückgeben.“
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13.04.2025, Herne - Auch im April absolvierten einige Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen ein Zertifikat im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Diesmal drehte sich alles um die kindgerechte Kommunikation auf Augenhöhe. „Wir legen großen Wert darauf, uns regelmäßig fort- und weiterzubilden. Ein professioneller Umgang mit den Kindern, die unsere Angebote wahrnehmen, ist uns sehr wichtig.“, betonte Alânur Davulcu, Jugendleiterin der Gemeinde.
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13.04.2025, Herne - Passend zu der vielen Freizeit, die die Kinder und Jugendlichen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen in den Osterferien haben, wurde eine Leseförderaktion initiiert. Dies soll den Kindern und Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle Freizeitaktivität bieten, sondern auch die Lesekompetenz stärken sowie die Freude an Büchern und am Lesen wecken. Die Bücher reichten von kindgerecht aufbereiteten Ausgaben des Grundgesetzes bis hin zu Werken wie „Von Abraham bis Zuckerfest – Deutschland und NRW“. Als zusätzlichen Anreiz gibt es für diejenigen, die eines der Bücher lesen, ein kleines Geschenk.
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09.04.2025, Herne - Die AG gegen Antisemitismus wurde in den Räumlichkeiten der Gemeinde von Tuncay Nazik begrüßt. Die Gruppe tauschte sich über die verschiedenen Formen von Antisemitismus, darunter auch den muslimisch geprägten Antisemitismus, sowie über Ursachen und mögliche Lösungsansätze aus. Zudem stellte Tuncay Nazik das Gemeindeleben und grundlegende Aspekte des Islam vor.
von Islamische Gemeinde 9. April 2025
09.04.2025, Herne - Als die Islamische Gemeinde Röhlinghausen eine Mail des Frauenhauses Herne mit der Bitte um eine Spende für einen Ausflug für die Bewohnerinnen erreichte, fackelte die Muslimische Jugend Röhlinghausen nicht lange und bekam 500 € zusammen. Übergeben wurde es von Hamza Davulcu, Mitglied der Muslimischen Jugend Röhlinghausen an Frau Ünlü, Vertreterin des Frauenhauses Herne.
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In ihrem Vortrag geht Soziologin und Suchtpädagogin Hava Budak auf die weit verbreiteten Suchtsubstanzen Nikotin und Alkohol ein. Sie beleuchtet die Ursachen für den Konsum, die körperlichen und psychischen Wirkungen, sowie die gesundheitlichen und sozialen Folgen. Zudem thematisiert sie die Risiken einer Abhängigkeit und zeigt Möglichkeiten der Entwöhnung und Prävention auf. Wann: 12.04.2025, 12 Uhr Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinische Straße 25, 44651 Herne) Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail an info@ig-ev.de wird gebeten.
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