„Angst ums Abendland? Antimuslimischer Rassismus heute“ mit Daniel Bax
„Angst ums Abendland? Antimuslimischer Rassismus heute“ mit Daniel Bax
Am Mittag des 11.06.2023 kamen ca. 25 Menschen in den Räumlichkeiten der Gemeinde zusammen, um den Vortrag von Daniel Bax, einem Journalisten aus Berlin, zu hören.
„Vom Türkenhass zum Islamhass“, so formulierte Daniel Bax die Umkehr des Fremdenhasses nach den Anschlägen am 11.09.2001 in den USA.
Bis dahin galt der Fremdenhass den Türk:innen, welcher dann in Mölln und Solingen seinen dramatischen Höhepunkt erreichte.
Nach 9/11 mussten Muslim:innen als Sündenböcke herhalten.
In den Augen der rechtspopulistischen Gruppierungen gebe es nicht einzelne terroristische Organisationen, sondern der Islam per se sei eine Gefahr.
Der Flüchtling komme nicht nach Deutschland, um Schutz zu suchen oder um bessere Lebenschancen zu haben, nein, er komme nur, um das Abendland zu unterwandern.
So haben einige Autor:innen in ihren Bücher dem Islam eine generelle Unvereinbarkeit mit der Demokratie und den Muslim:innen eine erbliche Gewaltaffinität zugeschrieben.
Diese Art von Generalisierung und Ausgrenzung sei allerdings eine größere Gefahr für Demokratien. Er verbreite Hass. Und wir wüssten alle wie Hass, Stigmatisierung und Ausgrenzungen enden können.
Laut Bax müssten wir uns „nicht vor Muslim:innen, sondern vor Islamfeind:innen fürchten“.
Die Teilnahme war kostenlos.
Die Veranstaltung wurde vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.









