Eine Stellungnahme von einem Migranten, der sich seiner Schuld bewusst ist.

Islamische Gemeinde • 6. September 2023

Eine Stellungnahme von einem Migranten, der sich seiner Schuld bewusst ist.

Gott sei Dank gibt es die Migranten in Deutschland! 
Was wäre, wenn Deutschland kein Einwanderungsland wäre?
 
Dann hätten wir hier im Land der Täter, in dem Land, in dem der Holocaust stattfand, in dem Millionen von Menschen getötet und gefoltert wurden und heute rauskommt, dass ein stellvertretender bayrischer Ministerpräsident, und dann doch sein Bruder als Jugendlicher ein antisemitisches Pamphlet verfasst haben und durch antisemitisches Verhalten auffällig geworden sein soll, hofiert und wie ein Popstar gefeiert wird, keinen Antisemitismus.
 
Denn dieser „Vogelschiss in der glorreichen deutschen Geschichte“ (Alexander Gauland) wurde importiert, wie Alice Weidel es formulierte: „Wir haben es hier mit einer Extremform des importierten Antisemitismus zu tun.“ 
Noch schöner formulierte es aber Merz: „Aber auch durch die Einwanderung von 2015/16. Viele bringen Judenhass mit, der in ihren Heimatländern gepredigt wird.“
 
Auch Corona verdanken wir ja den Ausländern. Die Hunderttausend, die sich zum Karneval und Fasching treffen, feiern, trinken, sich küssen, waren natürlich unschuldig, denn die gehören zu Deutschland. Aber die „Rumänen und Bulgaren“, die das Virus aus ihrer Heimat mitgebracht haben, wie der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet es beschreibt, waren schuld an der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland.
 
„Die Mutter aller Probleme“ sei die Migration, wie der Innenminister a.D. Seehofer es formulierte. Man müsse „Verständnis“ für die Demonstranten haben, wenn sie gegen ausländische Menschen hetzen oder sie jagen. Schließlich haben Deutsche ja kein Gewaltproblem. So wurden die NSU-Morde von Polizeianalytikern wie folgt beschrieben: „Hinter den Taten steckt eine kriminelle Bande aus Südosteuropa mit einem archaischen Ehrenkodex“, denn die „Täter können keine Deutschen sein, weil in deren Kultur Töten eine schwer verachtete Straftat darstellt“. 
Ein toter Türke, Kurde oder Grieche konnte und durfte nicht ein Opfer sein, sondern lediglich ein „potenzieller Krimineller“ wie Daimagüler, Vertreter der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess, es feststellte. Die Einheimischen können nicht töten. Schließlich waren es nicht die Einheimischen, die zwei Weltkriege angezettelt und in Mölln und Solingen Menschen verbrannt haben.
 
Die fremdenfeindlichen Attentate Hoyerswerda, Hünxe, Rostock, Quedlinburg, Cottbus und Mölln wären nie geschehen, wenn es keine ausländischen Menschen im Land gäbe. So einfach schön und unschuldig hätten wir gelebt, wenn sich keine Ausländer hier bei uns angesiedelt und uns unsere „Lebensräume“ weggenommen hätten. Die Taten der Deutschen sind damit keine verachtungswürdigen Verbrechen, sondern ein legitimer Akt im Verteidigungskampf gegen eine gefährliche Überfremdung der Gesellschaft. Gegen Asylmissbrauch und Völkeraustausch. Ja, gegen die Islamisierung des Abendlandes.
 
Daher verstehen wir die Empörung über Friedrich Merz‘ Aussage: „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland“,
von einigen Bevölkerungsteilen nicht, „die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen.“ (Björn Höcke).
 
43,5 % der Bewohnerinnen und Bewohner von Kreuzberg sind ausländische Mitbürger:innen. Und da eilen die Ausländer wieder zu Hilfe. Wie sonst hätte Merz die Flugblattaffäre als Diskussionsthema ablösen können?
 
Es sind immer die Ausländer. Und da muss eine Lösung gefunden werden. Das ist überlebenswichtig: „Wir müssen nach Wegen suchen, dieses Problem [Migration] zu lösen und dieses Problem wird nicht kleiner, das wird größer.“ (Friedrich Merz).
 
Wie können die Friedrich Merz-Deutschen, die kleinen Höckes ,Bund Deutscher Mädel
und weitere Patrioten das Problem lösen? Eine „Endlösung der Migrantenfrage“ liefert uns ein Faschist(Verwaltungsgericht Meiningen) : „Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen.“ (Björn Höcke).
 
Danke CDU. Danke Friedrich Merz. 
Ach ja, sie wurden wie immer falsch verstanden. Und werden sich bei denen entschuldigen, deren Gefühle sie eventuell verletzt haben. Eine praktische Vorgehensweise, die immer funktioniert.
 
P.S. Mit „die Deutschen“ sind nicht die gemeint, die ein friedliches Miteinander befürworten und sich nicht von den „Ausländern“ oder vor der „Islamisierung des Abendlandes“ fürchten. 
Wenn ihr euch angesprochen fühlt, dann solltet ihr euer Weltbild und eure Einstellung dringend hinterfragen.
 
Anmerkung: In diesem Text wurde nicht gegendert, um die Sprache der Nazis, Rechtsextremen und Faschisten möglich authentisch darzustellen.

von Islamische Gemeinde 6. Juli 2025
06.07.2025, Herne - In einer Zeit, in der der Koran in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland häufig auf seine rechtlichen Aspekte reduziert wird - oft im problematischen Kontext - war es Ziel dieser Veranstaltung den Koran aus ästhetischer Perspektive erlebbar zu machen. Hafız Adem Doğan, der den Koran in zehn verschiedenen Qirāʾāt (Lesearten) vortragen kann, begeisterte das Publikum mit seiner technisch einwandfreien Rezitation. Dabei wurde deutlich, wie stark die balāgha - also die rhetorische Kraft, Ausdrucksstärke und stilistische Schönheit des Korans - wirkt. Die Veranstaltung schlug auch eine Brücke zur europäischen Geistesgeschichte: Bereits Goethe, Rückert und Heine waren fasziniert – nicht von theologischen Dogmen, sondern von der sprachlichen Schönheit und inneren Tiefe des Korans. Die Veranstaltung „Koran-Rezitation mit Adem Doğan: ‚Wenn Worte fliegen: Der Koran als Klang, Kunst und Kraft in Europa’“ wird von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
von Islamische Gemeinde 5. Juli 2025
05.07.2025, Herne - Am diesjährigen Herner Selbsthilfetag nahm auch die Islamische Gemeinde Röhlinghausen mit einen Verkaufsstand und ihrem Glücksrad teil. Vertreten wurde sie von Salih Davulcu und Musab Nazik, Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen. Besonders erfreulich war der Besuch der Sozialdezernentin der Stadt Herne, Stephanie Jordan, die ebenfalls ihr Glück am Glücksrad versuchte und ein kleines Geschenk ergattern konnte die Sie an die Kinder weitergab.
von Islamische Gemeinde 4. Juli 2025
30.06.2025, Herne - Unter der Leitung von Ayşe Nazik wurde erneut eine Kindergartengruppe verabschiedet. Ziel dieser Gruppe war es, den Kindern spielerisch die Grundregeln des friedlichen Zusammenlebens, den Umgang mit der Natur sowie mit anderen Kulturen beizubringen. Im Rahmen eines kleinen Ausflugs in den Park wurden den Kindern Teilnahmezertifikate und kleine Geschenke überreicht.
von Islamische Gemeinde 2. Juli 2025
02.07.2025, Bochum - Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen war heute für einen Gastvortrag auf dem Fachtag „Islamismusprävention und Demokratieförderung“ eingeladen. Organisiert wurde er vom KN:IX-Verbund (Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus). Nazik betonte die Bedeutung muslimischer Akteur:innen in der Präventionsarbeit. Sie sind nicht nur potenzielle Zielgruppen extremistischer Ansprachen, sondern vor allem unverzichtbare Partner:innen im Kampf gegen Radikalisierungstendenzen. Er stellte auch fest, dass Islamismus vor allem Muslim:innen selbst schadet und deren Glaubwürdigkeit und gesellschaftliche Teilhabe gefährdet. Schließlich appellierte Nazik eindringlich an alle muslimischen Akteur:innen aktiv den Kontakt zu demokratischen Institutionen und Präventionsnetzwerken zu suchen.
von Islamische Gemeinde 2. Juli 2025
02.07.2025, Bochum - Auf Einladung von Prof. Dr. Giertmühlen referierte Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen vor angehenden Mediziner:innen über die Organspende im Islam. Auch wenn in den primären Quellen des Islams keine eindeutigen Aussagen dazu zu finden seien, gelte die Organspende – durch ethische Analogieschlüsse – als erlaubt und sogar empfehlenswert. Er betonte, wie wichtig ein Organspendeausweis sei, um Angehörige im Ernstfall zu entlasten und den eigenen Willen klar zu dokumentieren.
von Islamische Gemeinde 2. Juli 2025
Heute wird der Koran in Deutschland oft nur als Gesetzbuch wahrgenommen und das fast ausschließlich in problematischem Kontext. Doch für viele war und ist er weit mehr: ein poetischer Text, der den Geist nährt. Schon Goethe, Rückert und Heine waren tief beeindruckt – nicht von Dogmen, sondern vom Stil und der Tiefe dieses Buches. Goethe schrieb: „Wenn Islam Gott ergeben heißt – In Islam leben und sterben wir alle.“ Die arabische Rezitation ist mehr als Sprache, sie berührt die Herzen, wie es Kristiane Backer treffend formuliert: „Ich verstand kein Wort – aber mein Herz verstand alles.“ Deshalb möchten wir zu einer Live-Koranrezitation mit Adem Doğan, der verschiedene Lesarten beherrscht, einladen. Parallel dazu gibt es eine kleine Ausstellung mit Texten und Stimmen von Goethe, Emerson und anderen, die zeigen: Koranlektüre kann geistige Nahrung sein - jenseits von Vorurteilen und über Sprachgrenzen hinweg. Wann: 06.07.2025, 12:30 Uhr Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinische Straße 25, 44651 Herne)
von Islamische Gemeinde 27. Juni 2025
Max Czollek ist achtunddreißig, jüdisch und wütend. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. Ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Dieses Integrationstheater stabilisiert das Bild einer geläuterten Gesellschaft – während eine völkische Partei immer größere Erfolge feiert. Max Czolleks Streitschrift entwirft eine Strategie, das Theater zu beenden: Desintegration. Wann: 10.07.2025, 18 Uhr Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinische Straße 25, 44651 Herne) Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail an info@ig-ev.de wird gebeten. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung „Koran-Rezitation mit Adem Doğan: ‚Wenn Worte fliegen: Der Koran als Klang, Kunst und Kraft in Europa’“ und die Lesung „Desintegriert euch!“ werden von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
von Islamische Gemeinde 27. Juni 2025
Heute wird der Koran in Deutschland oft nur als Gesetzbuch wahrgenommen und das fast ausschließlich in problematischem Kontext. Doch für viele war und ist er weit mehr: ein poetischer Text, der den Geist nährt. Schon Goethe, Rückert und Heine waren tief beeindruckt – nicht von Dogmen, sondern vom Stil und der Tiefe dieses Buches. Goethe schrieb: „Wenn Islam Gott ergeben heißt – In Islam leben und sterben wir alle.“ Die arabische Rezitation ist mehr als Sprache, sie berührt die Herzen, wie es Kristiane Backer treffend formuliert: „Ich verstand kein Wort – aber mein Herz verstand alles.“ Deshalb möchten wir zu einer Live-Koranrezitation mit Adem Doğan, der verschiedene Lesarten beherrscht, einladen. Parallel dazu gibt es eine kleine Ausstellung mit Texten und Stimmen von Goethe, Emerson und anderen, die zeigen: Koranlektüre kann geistige Nahrung sein - jenseits von Vorurteilen und über Sprachgrenzen hinweg. Wann: 06.07.2025, 12:30 Uhr Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinische Straße 25, 44651 Herne)
von Islamische Gemeinde 25. Juni 2025
25.06.2025, Herne - Unter dem Motto „Ich bin einmalig - Du bist einmalig“ feierten Schülerinnen und Schüler der Robert-Brauner-Schule Herne gemeinsam mit Vertretern der St. Dionysius Gemeinde, des evangelischen Kirchenkreises Westfalen und der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen eine multireligiöse Gebetsfeier. Nach einem Einstiegslied begrüßte Frau Reuter die Anwesenden und dann ertönten der islamische Gebetsruf gemeinsam mit dem Glockengeläut. Schließlich durften die Kinder den Altar mit verschiedenen religiösen Symbolen schmücken. Texte aus dem Psalm 139 und Worte des Propheten Mohammed verdeutlichten, dass in beiden Religionen die Einzigartigkeit jedes Menschen betont wird. Eine Koran-Rezitation, die Geschichte „Fiete Anders“ und eine gemeinsame Fingerabdruck-Kunstaktion machten die Botschaft lebendig. Mit Fürbitten muslimischer Schüler:innen, einem Segen und dem Lied „Bewahre uns Gott“ endete die Feier.
von Islamische Gemeinde 24. Juni 2025
24.06.2025, Herne - Am Dienstag besuchte die 8. Klasse des Pestalozzi-Gymnasiums Herne im Rahmen des Religionsunterrichts die Islamische Gemeinde Röhlinghausen. Begleitet wurde die Gruppe von ihrer Lehrerin Frau Lodewigs sowie von Tuncay Nazik und Salih Davulcu von der Gemeinde. Im Fokus standen zentrale Themen des Islam, darunter insbesondere die Wallfahrt nach Mekka (Hadsch), die als fünfte Säule des Islam bislang noch nicht im Unterricht behandelt wurde. Zudem ging es um das Verhältnis von Bibel und Koran sowie um die besondere Rolle Jesu im Koran – als wichtiger Prophet, aber nicht als Sohn Gottes, wie im Christentum. In der anschließenden Pause konnten sich die Jugendlichen bei Kickertisch, Tischtennis und Dart austoben, bevor es weiter in den Austausch ging.
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