Einladung - Islam aus Sicht von Muslim:innen

Islamische Gemeinde • 21. März 2023

Einladung - Islam aus Sicht von Muslim:innen

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden euch, eure Familien und Mitarbeiter:innen sowie euern Bekanntenkreis herzlich zu unseren Veranstaltungen ein. Es würde uns sehr freuen, euch bei diesen begrüßen zu dürfen.
Auch würde es uns sehr freuen, wenn ihr unsere Einladungen an eure Kontakte weiterleitet.


Heute möchte ich Ihnen gerne unser diesjähriges Programm im Rahmen der Themenwochen Antimuslimischer Rassismus vorstellen. Wir freuen uns sehr, dass wir in Zusammenarbeit mit der Islamischen Gemeinde Herne-Röhlinghausen e.V. und IFAK e.V. bereits zum zweiten Mal in Folge ein Programm auf die Beine stellen konnten, das uns ermöglicht uns mit den verschiedenen Erscheinungsformen und Auswirkungen des antimuslimischen Rassismus in unserer Gesellschaft zu beschäftigen. Vom 31.03. bis 23.10.2023 werden wir im Rahmen von fünf Veranstaltungen unterschiedliche Aspekte dieses Themas beleuchten.

 

Um unsere Planungen zu erleichtern, möchten wir euch/Sie um eine Anmeldung per Mail an franz@ifak-bochum.de bitten. Wir benötigen nur euren/Ihren Namen und für welche Veranstaltungen ihr euch/Sie sich anmelden wollt/wollen.

 

Auf unseren Social Media Kanälen (@islamischegemeinde und @pfdherne) findet ihr/finden Sie immer kurz vor einer Veranstaltung noch weiterführende Informationen. Zum jetzigen Zeitpunkt informieren wir euch/Sie dort über die ersten beiden Veranstaltungen. 


Hier einige Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen:


1. Islam aus Sicht von Muslim:innen

Zeit der Spiritualität
Es ist einer der fünf Säulen des Islam. Es ist nicht nur der Verzicht auf Essen und Trinken, sondern auch ein spirituelles Erlebnis. Man hört, schmeckt und fühlt anders.
Die Islamische Gemeinde Herne-Röhlinghausen e.V. lädt nicht-muslimischen Mitmenschen zu einem gemeinsamen Fastenbrechen, Iftar, am 31.03.2023 ein.
Zusammen werden wir einen traditionell authentischen Abend erleben.
Dieser wird mit einer Rezitation aus dem Koran von Herrn Adem Doğan eröffnet. Anschließend wird es einen Vortrag von Herrn Dr. Hakkı Arslan, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Münster, geben. Dass der Islam mehr als Kopftuch, Minarett und Schweinefleischverbot ist, wissen nur wenige. Dr. Hakkı Arslan wird Begriffe wie Iman, Ihsan und Ihlas definieren und ihren Stellenwert in der islamischen Frömmigkeit erläutern. Nach einer kurzen Frage-Antwort-Runde geht es mit dem Gebetsaufruf zum gemeinsamen Fastenbrechen weiter.
Der Abend findet seinen Abschluss in dem gemeinsamen Verrichten des Abendgebetes. Wer möchte, kann sich bei Tee oder Kaffee den Ablauf anschauen


2. Die Rolle von Polizei und Verfassungsschutz im NSU-Komplex

Als Einstieg in die Veranstaltung wird das Theaterstück „NSU-Monologe“ aufgeführt werden. Das Theaterstück basiert auf Interviews, die der Regisseur und Autor Michael Ruf mit Angehörigen der NSU-Morde geführt hat.Anschließend werden Gamze Kubasik und Semiya Simsek (Angehörige der Opfer der Anschläge des NSU) mit Sebastian Fiedler (MdB) und Herrn Daimagüler (Nebenkläger im NSU-Prozess und der Antiziganismus-Beauftragte der deutschen Bundesregierung) über ihre Erfahrungen mit den Ermittlungsbehörden als Angehörige der Opferfamilien ins Gespräch kommen. Neben den Schilderungen der beiden Angehörigen sollen Herr Daimagüler und Herr Fiedler die Rolle der Polizei und des Verfassungsschutzes als Ganzes im NSU-Komplex einordnen und diskutieren.


3. Minderheiten im Gespräch

Im Rahmen dieser Veranstaltung soll es ein Podiumsgespräch zwischen Personen geben, die in ihrer Community der Muslim:innen eine Minderheit darstellen oder denen eine vermeintliche Randposition von außen zugeschrieben wird.


4. Der Brandanschlag von Solingen

Der Mordanschlag von Solingen war ein im nordrhein-westfälischen Solingen verübtes Verbrechen, dem am frühen Morgen des 29. Mai 1993 fünf Menschen zum Opfer fielen. Die auch als Brandanschlag von Solingen bezeichnete Tat hatte einen rechtsextremen Hintergrund.

 

Bevor sich am 29.05.2023 das Verbrechen zum 30. Mal jährt, soll in der Vorwoche über den Anschlag und dessen Hintergründe informiert, sowie den Opfern gedacht werden. Der Herner Historiker wird einen Inputvortrag halten.


5. „5 Jahre Leben“

Der Film „5 Jahre Leben“ erzählt die Geschichte Murat Kurnaz‘, der unschuldig im Gefangenenlager Guantanamo saß und dem unterstellt wurde, ein islamistischer Terrorist zu sein. Anders als der im vergangenen Jahr gezeigte Film „Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush“, welcher die Ereignisse aus der Sicht der Mutter Rabiye zeigte, zeigt dieser Film die Geschehnisse aus Sicht von Murat Kurnaz im Gefangenenlager in Guantanamo.
.Im Anschluss an die Filmvorführung wird es erneut ein Gespräch mit Bernhard Docke geben, der Murat Kurnaz als Anwalt vertreten hat


von Islamische Gemeinde 23. November 2025
23.11.2025, Herne - Anton Tsrin, jüdischer Jugendleiter und freischaffender Künstler, sowie Davit, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der jüdischen Gemeinde engagiert, leiteten den Workshop „Fake News - Wie TikTok und Instagram unsere Meinung beeinflussen“. Rund 30 Jugendliche der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen nahmen daran teil. Beide Gruppen, Jüd:innen wie Muslim:innen, gehören in Deutschland zu Minderheiten. „Wir stehen oft zwischen den Stühlen“, erklärte Anton zu Beginn. Von außen seien sie mit Vorurteilen, Zuschreibungen und Anfeindungen konfrontiert, während gleichzeitig innerhalb der eigenen Community bestimmte Erwartungen oder Unterstellungen auf sie einwirken. Mit methodischen Spielen, interaktiven Übungen und kleinen Experimenten machten Anton und Davit anschaulich, wie Ausgrenzung, Diffamierung und Falschinformationen im Netz entstehen, sich verbreiten und welche Wirkung sie auf Betroffene haben. Die Teilnehmenden setzten sich damit auseinander, wie subtile Formen digitaler Feindseligkeit funktionieren und welche Mechanismen dahinterstehen. Ebenso wurde erarbeitet, welche Strategien und Reaktionsmöglichkeiten es gibt, um sich gegen Hassrede und Fakenews zu wehren – sowohl individuell als auch gemeinschaftlich.
von Islamische Gemeinde 15. November 2025
15.11.2025, Herne - Salih, Berat und Hamza Davulcu vertraten in diesem Jahr die Islamische Gemeinde Röhlinghausen auf dem Markt der Möglichkeiten im Circus Schnick-Schnack. Sie erklärten Interessierten nicht nur die Gemeindearbeit, sondern beantworteten auch Fragen zum Islam. Natürlich drehte sich auch das beliebte Glücksrad - für Groß und Klein.
von Islamische Gemeinde 11. November 2025
Sehr geehrte Damen und Herren, Vielfalt prägt das Stadtbild unserer Region – und genau das möchten wir mit dem Projekt „Unser Stadtbild – Meine Geschichte“ sichtbar machen. In zehn Kurzvideos erzählen Menschen aus Herne und Umgebung, wie sie durch ihr Engagement, ihre Arbeit und ihren Alltag das Zusammenleben vor Ort bereichern. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten der Videos, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ins Gespräch zu kommen. In entspannter Atmosphäre bei Tee, Kaffee und frisch gegrillter Sucuk möchten wir den Dialog über Zusammenhalt, Verantwortung und das Miteinander in unserer Stadt fortsetzen. 📅 Wann: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 17:00–20:00 Uhr 📍 Wo: Stadtforum Herne, Bahnhofstraße 65, 44623 Herne Um Anmeldung unter franz@ifak-bochum.de wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Videoproduktion wird von der Stadt Herne gefördert. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Herne statt. Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen.
von Islamische Gemeinde 10. November 2025
10.11.2025, Herne - In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen. Auch in Herne wurde die Synagoge niedergebrannt. Viele Menschen jüdischen Glaubens wurden damals verfolgt, misshandelt oder getötet. An der Gedenkveranstaltung zu der Pogromnacht nahmen neben Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung und Herner Schülerinnen und Schüler, auch einige Mitglieder der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen teil.
von Islamische Gemeinde 7. November 2025
07.11.2025, Herne - Im Rahmen des Projekts „Nahtstellen – Herner Orte gegen das Vergessen“ wurde die 13. Nahtstellen-Gedenktafel in Herne eingeweiht. Die Tafel erinnert an das Schicksal der jüdischen Familie Elias, die in Herne lebte und in der Zeit des Nationalsozialismus fast vollständig ausgelöscht wurde. Der Text dieser Gedenktafel wurde gemeinsam von Hanneke Schmitz, ihrer Familie und Jugendlichen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen erarbeitet. Die Enthüllung fand an einem historischen Ort statt: Bahnhofstraße 111, wo Max und Helene Elias seit 1912 ein Möbelgeschäft betrieben und mit ihren Kindern im Obergeschoss wohnten. Das Haus existiert heute nicht mehr. Hanneke Schmitz, 83 Jahre alt und letzte Herner Überlebende der Shoah, sprach mit bewegenden Worten über das Schicksal ihrer Familie. Ihre Großeltern Max und Helene Elias flohen 1933 mit der Familie vor dem erstarkenden Nationalsozialismus ins niederländische Rotterdam. Doch der Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, misslang: Nahezu alle Angehörigen wurden später deportiert und ermordet – mit Ausnahme zweier Kinder, Gerda und Erich Elias. Gerda kehrte 1946 mit ihrem Mann Fritz Günzburger und den beiden Kindern Hanneke und Bert nach Herne zurück. Für die Muslimische Jugend Röhlinghausen sprach Salih Davulcu. In seiner Rede sagte er: „Diese Tafel erinnert nicht nur. Sie mahnt uns. Sie fordert uns auf, wachsam zu bleiben. Denn das, was damals geschah, begann mit Worten – mit Hass, mit Ausgrenzung, mit Schweigen.“
von Islamische Gemeinde 2. November 2025
02.11.2025, Herne - Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen (MJR) trafen sich am Sonntagnachmittag für eine Vollversammlung in den Gemeinderäumlichkeiten. Auf der Agenda standen unter anderem die Wahl für den Vorstand sowie Pläne für Zukunft der MJR. Als Vorstand wurden einstimmig Hafsa Nazik Aydemir und Akif Akyıldız gewählt. Ozan Inam ist der neue Kassenwart der MJR. Für die Zukunft plant die MJR mehr Angebote für Jugendliche, weitere Spendenaktionen und verschiedene Workshops.
von Islamische Gemeinde 28. Oktober 2025
28.10.2025, Bochum - Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen hielt beim Ehrenamtsabend des ambulanten Hospizvereins Bochum-Wattenscheid e.V. einen Vortrag zum Thema „Sterbebegleitung, Trauer und Tod im Islam“. Nazik erläuterte religiöse Vorstellungen, Rituale und Werte, die im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer eine wichtige Rolle spielen. Er hob hervor, dass in den letzten Lebensmomenten Reinheit, Gemeinschaft und spirituelle Begleitung besonders wichtig sind. Die Teilnehmenden brachten eigene Erfahrungen aus der Begleitung von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft ein und es entstand ein offener Austausch, der das Verständnis für muslimische Lebens- und Sterbekultur vertiefte.
von IsIamische Gemeinde 27. Oktober 2025
27.10.2025, Herne - Unter der Leitung von Sonja Kikul und Feyza Taşkesenlioğlu besuchte die 11. Klasse des Hellweg Gymnasiums Bochum die Islamische Gemeinde Röhlinghausen. Tuncay Nazik empfing die Gruppe. Nazik erläuterte die Grundlagen des islamischen Glaubens, unter anderem die fünf Säulen des Islam, das tägliche Gebet sowie ethische Werte. Anschließend wurde sich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Christentum und Islam ausgetauscht.
von Islamische Gemeinde 25. Oktober 2025
25.10.2025, Heidelberg - Rund 45 Mitglieder der Islamischen Gemeinde unternahmen am Samstag eine Bildungsreise nach Heidelberg. Ziel der Reise war die Demokratieförderung sowie die Stärkung der interkulturellen Kompetenz. Die Reise wurde von Ehrenamtlichen aus der Gemeinde organisiert und begleitet. Besucht wurden unter anderem die Gartenmoschee im Schlosspark Schwetzingen – ein Symbol für Toleranz in der Aufklärung – sowie die Gedenkorte der Bücherverbrennung von 1933 und der ehemalige Synagogenplatz in Heidelberg. An diesen Orten wurde deutlich, wie gefährlich die Ideologie des „undeutschen Geistes“ war, mit der Menschen ausgegrenzt, Bücher verbrannt und Denkende verbannt wurden. Diese Haltung, die Vielfalt als Bedrohung sieht, ist keine reine Erinnerung an die Vergangenheit – sie findet auch heute in abwertenden und ausgrenzenden Diskursen ihre Parallelen. Kleingruppen, bestehend aus den Teilnehmenden der Bildungsreise, hielten an den jeweiligen Orten kurze Vorträge zu den wichtigsten Eckdaten.
von Islamische Gemeinde 23. Oktober 2025
23.10.2025, Herne - Ayşe und Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen besuchten die Gruppe für einen Vortrag zum Thema „Die zentralen Glaubensgrundsätze des Islam“. Rund 30 Frauen und Männer waren anwesend. Neben den Grundlagen des Islam wurden auch die Hochachtung gegenüber Maria und Jesus sowie die Stellung der Frau im Islam thematisiert.
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