Themenmonat „Antimuslimischer Rassismus“ Podiumsgespräch: „Minderheiten im Gespräch“
Themenmonat „Antimuslimischer Rassismus“
Podiumsgespräch: „Minderheiten im Gespräch“
Am Samstag, dem 13. Mai, fand in den Räumlichkeiten der Islamischen Gemeinde das Podiumsgespräch zwischen muslimischen Minderheiten statt.
Die Veranstaltung wurde von einem Team des ARD/SWR begleitet.
Als kurze Einführung stellte Tuncay Nazik die Teilnehmenden vor und bezog anschließend Stellung zur Homosexualität im Islam.
Dann übergab er das Wort Leyla. Leyla gab an, lange versucht zu haben, ihre wahre Identität zu unterdrücken. Als sie schließlich zum Islam fand, wollte sie auch ihre Identität im Islam finden und nicht anderswo.
Der Roma-Imam Samir erzählte von seinen Erfahrungen mit Vorurteilen gegenüber Rom:nja innerhalb der muslimischen Community. Für viele Rom:nja sei es mit Angst vor Rassismus verbunden, ihre Herkunft bekanntzugeben, weswegen viele diese verschweigen würden.
Eine Erzählung von ihm berührte das Publikum besonders: Als er seine Verwandten zu einem Studium oder einem Abschluss motivieren wollte, habe einer gesagt: „Warum soll ich denn fünf, sechs Jahre studieren, wenn doch am Ende sowieso jemand anderes ausgewählt wird?“.
Nicole Erkan, deutsche Konvertitin, berichtete von ihrer Auseinandersetzung mit dem Kopftuch.
Sie entschied sich mit der Annahme des islamischen Glaubens, das Kopftuch zu tragen. Vor einiger Zeit legte sie es aus „persönlichen, emotionalen“ Gründen ab. Merkte aber bald, dass ihr was fehlte, und entschied sich wieder für das Kopftuch. Für sie sei es Authentizität gewesen. Sie habe zu sich gestanden und immer selbstbestimmt ihren Glauben ausgelebt. Nicole glaube auch, dass sie diese Erfahrung hätte machen müssen.
Bei einem leckerem Mittagessen und viel Nachtisch ließen die Gäste den Nachmittag ausklingen. Währenddessen wurden einige von dem anwesenden Kamerateam interviewt.
Wir danken den Gästen für ihre wertvollen Beiträge, dem Presseteam für ihr Interesse an unserer Veranstaltung, Zehra und Yusuf Karahan für die tollen Aufnahmen sowie der PfD für die Zusammenarbeit!









