Themenmonat „Antimuslimischer Rassismus“ Filmvorführung: „5 Jahre Leben“

Islamische Gemeinde • 24. Oktober 2023

Themenmonat „Antimuslimischer Rassismus“
Filmvorführung: „5 Jahre Leben“

Am 23.10.2023 beehrte uns Herr Dr. Bernhard Docke mit einem zweiten Besuch in Herne.
 
Im letzten Jahr schauten wir uns den Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ an. Dieser erzählte den Fall des zu Unrecht in Guantanamo verhafteten Mehmet Kurnaz‘ aus der Sicht seiner Mutter und des Anwaltes Bernhard Docke.
Der Film „5 Jahre Leben“ hingegen zeigt die Bedingungen in Guantanamo.
 
Seit Beginn des „Kriegs gegen den Terror“, den der damalige US-Präsident Bush nach den Anschlägen von 9/11 ausrief, begann für viele Menschen ein unvorstellbares Leid. 
Das Gefangenenlager Guantanamo wurde zum Symbol für Menschenrechtsverletzungen wie Folter und illegale Haft. Murat Kurnaz verbachte fünf Jahr seines Lebens in diesem Käfig.
 
Den Alltag in Guantanamo beschreibt Murat als „eine völlige Rechtlosigkeit mit Isolation, Folter, Demütigung und Misshandlung“. Vor dem Untersuchungsausschuss beschrieb Kurnaz die Isolationshaft als eine der schlimmsten Formen der Folter. Die Gefangenen werden in komplett isolierten Kammern eingeschlossen. Dort werden sie nur über Ventilatoren mit Sauerstoff versorgt. Diese werden auch abgestellt, sodass Gefangene regelmäßig das Bewusstsein verlieren. Von außen wird zudem reguliert, ob sie heißer oder kalter Luft ausgesetzt werden sollen.
 
Der Rechtsanwalt Bernhard Docke vertritt Murat mit weiteren Kolleg:innen und Menschenrechtsorganisationen aus den USA und holt ihn so wieder nach Deutschland. 
Herr Docke bezeichnet die Vorgehensweise der deutschen Behörden, Murat seine Aufenthaltserlaubnis zu entziehen, weil er sich mehr als sechs Monate im Ausland aufhielt, als „inakzeptabel und beschämend“. 
Ein Mensch wird gefoltert und die deutschen Behörden wissen, dass er unschuldig ist. 
Hans Georg Maaßen, damaliger Leiter des Referats Ausländerrecht, wird damit beauftragt zu prüfen, ob es möglich sei, eine Einreiseverweigerung juristisch zu begründen. Maaßen erfüllt seinen Auftrag und liefert die nötigen Argumente. 

In der anschließenden Fragerunde, ob sich das Ganze, also Krieg gegen den Terror außerhalb des geltenden Rechts zu führen und undemokratische und unmenschliche Instrumente zu benutzen, gelohnt hat, antwortet Herr Docke mit einem eindeutigen „Nein!“
 
Der „Krieg gegen den Terror“ in der Form, wie die USA sie geführt haben, erzeugte nur mehr Terror. Die Bilder von knienden Menschen in orangefarbenen Overalls und einem Sack über dem Kopf war das Rekrutierungsfoto für al-Qaida und Co. Zudem nahm das Ansehen westlicher Länder, insbesondere das der USA, enorme Schaden.
 
Herr Docke beendete seine Antworten mit einem Hinweis auf die aktuelle Lage im Nahen Osten. Bei seinem Besuch in Israel riet der US-Präsident Joe Biden seinem israelischen Amtskollegen nicht denselben Fehler wie die USA nach 9/11 zu machen.
 
Die Filmvorführung wurde im Rahmen des Themenmonats „Antimuslimischer Rassismus“ angeboten und von der PfD Herne und der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen organisiert.

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26.04.2025, Duisburg - Die Teilnehmer:innen des Zertifikatkurses besuchten die Zentralmoschee Duisburg sowie das sozialpastorale Zentrum Petershof. Beide Gemeinden verbindet eine enge Zusammenarbeit, die sich in vielen Projekten und dem regelmäßigen Austausch widerspiegelt. Die Zentralmoschee in Duisburg ist nicht nur ein spiritueller Ort für viele Muslim:innen der Region, sondern versteht sich auch als offenes Haus des Dialogs und der Begegnung. Daher wird ihr Konferenzraum der Kirche und umliegenden Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Im sozialpastoralen Zentrum wird nicht nur eine Reliquie des Apostels Petrus aufbewahrt, viele Mitarbeitende des Zentrum sind muslimisch oder anderen nicht-christlichen Glaubens. Ausgetauscht wurde sich über die Herausforderungen vor Ort sowie die gemeinsamen Erfahrungen im Dienst an den Menschen.
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26.04.2025, Herne - Die Muslimische Jugend Röhlinghausen spendete Hundefutter an den Tierschutzverein Herne-Wanne e.V. Die Übergabe organisierten der Gemeindeimam Ibrahim Nazik sowie die Jugendleiter Ozan Inam und Mehmet Akif Akyıldız. Ibrahim Nazik erläutert: „Es ist uns wichtig, unseren Jugendlichen zu zeigen, dass Verantwortung und Nächstenliebe vielfältige Gesichter haben - sei es gegenüber Menschen oder Tieren.“
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25.04.2025, Herne - Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Hochschule Bochum besuchten die Islamische Gemeinde Röhlinghausen, um mit ihnen mit dem sogenannten StadtRaumMonitor eine Erhebung durchzuführen. Dabei konnten Mitglieder der Muslimischen Jugend Röhlinghausen ihr Wohnumfeld in Bezug auf Wohnen, Verkehr, Natur und Versorgung bewerten. Anschließend wurden die Ergebnisse zusammengetragen und ausdiskutiert um schließlich Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Die Hochschule Bochum und die Stadt Herne arbeiten im Rahmen des vom Stifterverband geförderten Projekts „Transformationslabor HSBO-Herne“ zusammen, um in den Handlungsfeldern „Soziale Gerechtigkeit & Zukunftsfähige Gesellschaft“ und „Wohnen & Nachhaltige Quartiere“ Veränderungen anzustoßen.
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25.04.2025, Herne - Insgesamt vier Paletten Lebensmittel übergab die Muslimische Jugend Röhlinghausen an den Bochumer Verein Das Kollektiv e.V. Diese Spende kommt vor allem Geflüchteten zugute, die aktuell unter unmenschlichen Bedingungen in den Wäldern rund um Calais ausharren. Elyesa Davulcu, Jugendleiter der Gemeinde, betont: „Es ist uns als Muslimische Jugend Röhlinghausen ein wichtiges Anliegen, dort zu helfen, wo die Not am größten ist. Besonders in diesen Tagen, in denen so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut sind, dürfen wir nicht wegschauen.“
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16.04.2025, Herne - Erneut übergab die Muslimische Jugend Röhlinghausen vier Paletten Lebensmittel an den Verein „Menschen ohne Bleibe“. Unter anderem Jugendleiter Ahmet Zito, der selbst vor einigen Jahren aus Syrien nach Deutschland kam, engagierte sich bei der Sortierung und dem Transport der Lebensmittel: „Ich habe hier meine neue Heimat gefunden und viel Unterstützung erfahren. Mit dieser Aktion möchte ich einen Teil davon zurückgeben.“
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13.04.2025, Herne - Passend zu der vielen Freizeit, die die Kinder und Jugendlichen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen in den Osterferien haben, wurde eine Leseförderaktion initiiert. Dies soll den Kindern und Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle Freizeitaktivität bieten, sondern auch die Lesekompetenz stärken sowie die Freude an Büchern und am Lesen wecken. Die Bücher reichten von kindgerecht aufbereiteten Ausgaben des Grundgesetzes bis hin zu Werken wie „Von Abraham bis Zuckerfest – Deutschland und NRW“. Als zusätzlichen Anreiz gibt es für diejenigen, die eines der Bücher lesen, ein kleines Geschenk.
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09.04.2025, Herne - Die AG gegen Antisemitismus wurde in den Räumlichkeiten der Gemeinde von Tuncay Nazik begrüßt. Die Gruppe tauschte sich über die verschiedenen Formen von Antisemitismus, darunter auch den muslimisch geprägten Antisemitismus, sowie über Ursachen und mögliche Lösungsansätze aus. Zudem stellte Tuncay Nazik das Gemeindeleben und grundlegende Aspekte des Islam vor.
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In ihrem Vortrag geht Soziologin und Suchtpädagogin Hava Budak auf die weit verbreiteten Suchtsubstanzen Nikotin und Alkohol ein. Sie beleuchtet die Ursachen für den Konsum, die körperlichen und psychischen Wirkungen, sowie die gesundheitlichen und sozialen Folgen. Zudem thematisiert sie die Risiken einer Abhängigkeit und zeigt Möglichkeiten der Entwöhnung und Prävention auf. Wann: 12.04.2025, 12 Uhr Wo: Islamische Gemeinde Röhlinghausen (Rheinische Straße 25, 44651 Herne) Um Anmeldung unter +49 170 2679898 oder per Mail an info@ig-ev.de wird gebeten.
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